Moderation: Perspektiven für Theater ohne Barrieren
Podiumsdiskussion beim Festival inkl., dem Abschluss des Förderprogramms für inklusive Kunstpraxis „pik“ der Kulturstiftung des Bundes im Deutschen Theater Berlin
Immer mehr Theater öffnen sich für eine inklusive Arbeitsweise. Künstler*innen mit Behinderung prägen Inszenierungen, Ensembles und Strukturen – und stoßen damit einen Wandel an, der weit über die Bühne hinausreicht. Inklusion wird zur gemeinsamen Aufgabe: Dramaturgie, Technik, Kommunikation und Disposition entwickeln neue Perspektiven dafür, wie sie zusammenwirken und künstlerische Produktionen entwickeln können. Doch was bedeutet dieser Wandel konkret für die Theaterlandschaft? Welche ästhetischen Impulse entstehen, wenn Autor*innen ein Theaterstück im Dialog mit tauben Künstler*innen entwickeln? Welche Herausforderungen stellen sich im Probenprozess, wenn beispielsweise ein Chor mit blinden Sänger*innen tragendes Element einer Inszenierung ist? Und wie können Förderstrukturen und Kulturpolitik dazu beitragen, dass Inklusion nicht Ausnahme, sondern gelebte Praxis wird? Die Podiumsdiskussion mit Jürgen Dusel (Beauftragter der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung), Eyk Kauly (Deaf Performer, Schauspieler und Künstlerischer Leiter des Deutschen Gehörlosentheaters), Iris Laufenberg (Intendantin Deutsches Theater) und Claudia Schmitz (Geschäftsführende Direktorin des Deutschen Bühnenvereins) reflektiert Erfahrungen und Erkenntnisse aus dem pik-Programm sowie Perspektiven für inklusive Bühnenpraxis.