Theaterkritik: Es war einmal die Menschheit
Jacob Höhne inszeniert eine Weltuntergangsfantasie mit dem Theater RambaZamba: “ aerocircus“
Jacob Höhne inszeniert eine Weltuntergangsfantasie mit dem Theater RambaZamba: “ aerocircus“
Ein Schauspieler im falschen Stück – oder im falschen Leben? Bastian Reibers furioser Abend “ Genesis“ an der Schaubühne
Dmitri Tcherniakovs neue „Salome“ bleibt trockenes Regiekonzept. Mit dem fehlenden Kopf des Täufers kommen der Oper zugleich auch Rausch und Sinnlichkeit abhanden. Musikalisch punktet der Abend ebensowenig – da kann auch Asmik Grigorian nichts reißen.
Kirill Serebrennikov erzählt „Lohengrin“ an der Pariser Oper aus Elsas Perspektive – und findet zu einer düster-hoffnungslosen Wagner-Deutung.
An der Oper Rouen versucht Regisseur Romain Gilbert sich an der Rekonstruktion der Uraufführungs-„Carmen“ – allerdings nicht mit völlig überzeugendem Ergebnis.
Moral ist nicht. Dafür Mord, Schmeichelei und Lüge. Wer zahlt, gewinnt. So geht es zu im berühmten Musical „Chicago“ des Trios Fred Ebb, Bob Fosse und John Kander, 1975 in New York uraufgeführt. Barrie Kosky hat es jetzt an der Komischen Oper Berlin als Glitzerspektakel mit Brecht-Appeal aufgelegt. Und was für eins!
An der Deutschen Oper Berlin inszeniert Pınar Karabulut Puccinis Il trittico. Über den Abend gewinnen die drei so unterschiedlichen Einakter immer mehr an Intensität, auch weil fantastisch gesungen und musiziert wird.
Was kommt nach dem Tod? FX Mayr inszeniert Ingrid Lausunds Monolog“ Der geflügelte Froschgott“ in den Kammerspielen des Deutschen Theaters
Ein großes Gegiere und Gefummel: Bei Jessica Weisskirchen wird Ewald Palmetshofers „Edward II. Die Liebe bin ich“ in der Box des Deutschen Theaters zum SM-Trip in der Folterkammer. Die königliche Schamkapsel glitzert hell, doch die alte Frage bleibt: Wo genau wohnt hier die Liebe?
Ein grandios komischer Abend. Leander Haußmanns “ Läuft!“ mit Samuel Koch am RambaZamba Theater