Vortrag: „Kill Me“ von Marina Otero
20-minütiger Einführungsvortrag beim Festival Grenzenlos Kultur vol. 26 in Mainz
Kill me entstand nach einem persönlichen Erlebnis, in dessen Verlauf die Choreografin Marina Otero begann, alle ihre Bewegungen zu filmen, ihr Leben rund um die Uhr öffentlich zu zeigen und alle Ereignisse aufzuzeichnen. Bis sie eines Tages zusammenbrach und eine psychische Erkrankung diagnostiziert wurde. Damals beschloss sie, daraus ihr nächstes Werk zu gestalten. Inspiriert vom legendären Balletttänzer Vaslav Nijinsky, der lange Jahre mit einer schweren Schizophrenie lebte, schuf sie mit vier Tänzerinnen mit mentalen Erkrankungen ein Werk über den Wahnsinn der Liebe.
Marina Otero stammt aus Argentinien und lebt und arbeitet als Regisseurin, Performerin, Autorin und Dozentin in Madrid. In ihrem Projekt Recordar para Vivir (Aufzeichnen, um zu Leben) macht sie aus ihrem Leben ein endloses Theaterstück, das an ihrem Todestag enden wird. Wie zuvor schon Andrea, Recordar 30 Años para Vivir 65 Minutos, Fuck Me und Love Me ist auch Kill Me Teil dieses Projekts.