Theaterkritik: Heinrich Heine und der Baseballschläger
Bei “ Rotmilch Energy. Eine romantische Konfession“ an der Volksbühne fliehen die ersten Zuschauer schon nach zehn Minuten
Bei “ Rotmilch Energy. Eine romantische Konfession“ an der Volksbühne fliehen die ersten Zuschauer schon nach zehn Minuten
Unauffällig sind die Festtage an der Staatsoper mit Wagners „Ring des Nibelungen“ in der Inszenierung von Dmitri Tcherniakov gestartet
Nicht jede Wiederentdeckung eines marginalisierten Komponisten hält, was heutige Diskurse versprechen. Aus Joseph Bolognes „L’amant anonyme“ aber macht das Aalto Musiktheater Essen ebenso schönes wie intelligentes Musiktheater.
Ordentlich, aber nicht herausragend, singen die zwei Hauptprotagonisten der neuen Pique Dame an der Deutschen Oper Berlin. Faszinierend dagegen Doris Soffel als die Aristokratin mit dem Kartengeheimnis.
Mit Elfriede Jelineks Endlosmonologen, in denen sich Maria Stuart und Elisabeth I. aka Ulrike Meinhof und Gudrun Ensslin an die Gurgel gehen, macht Pınar Karabulut am Deutschen Theater Berlin kurzen Prozess.
Murat Dikenci, neuer Leiter des Gorki Studio Я, eröffnet mit einem Blick in die Wirtschafts- und Migrationsgeschichte der BRD: Gün Tanks Roman „Die Optimistinnen“ in der Regie von Emel Aydoğdu. Ein Feel-Good-Abend über die Kraft der Solidarität.
Chefdirigent Kirill Petrenko hat ein elektrisierendes Silvesterprogramm in petto
Regisseur Max Hopp bezaubert an der Komischen Oper mit Jacques Offenbachs “ Die Banditen“
Nach ihrem erfolgreichen Ernst-Jandl-Abend „humanistää!“ machen Claudia Bauer und Peer Baierlein am Deutschen Theater Berlin auf der Grundlage von Kurt Schwitters‘ „Ursonate“ reinstes, prallstes Musiktheater.
Isabel Ostermanns Regieansatz für ihre Braunschweiger Salome als missbrauchte Tochter aus bürgerlichem Hause ist nicht ganz neu. Geht aber dank starker Solisten und flirrend-brodelndem Klang aus dem Ochestergraben hervorragend auf.