Theaterkritik: Das Scheitern in einer kalten Welt
Frank Castorf nimmt sich am Berliner Ensemble in „Kleiner Mann, was nun?“ Texte von Hans Fallada vor – in fünfeinhalb Stunden und mit fröhlichem Pessimismus.
Frank Castorf nimmt sich am Berliner Ensemble in „Kleiner Mann, was nun?“ Texte von Hans Fallada vor – in fünfeinhalb Stunden und mit fröhlichem Pessimismus.
Marcel Kohler macht beim Lausitzfestival in Weißwasser aus Shakespeares Drama ein Wanderstück in alten Industriebauten
Viele zeitgenössische Dramen reiben sich an klassischen Stoffen. Um etwas über uralte Muster menschlicher Erfahrungen zu erzählen. Aber auch, um gezielt Korrekturen an den Altvorderen vorzunehmen.
Raphaela Bardutzkys „Fischer Fritz“ konkurrierte 2021 um den Autor:innenpreis des Stückemarkts. David Böschs Inszenierung vom Landestheater Linz schaut genau auf die Figuren, ihre Sprache und gastierte jetzt im Nachspiel-Wettbewerb.
Stephan Stock, Georg Kasch (Hg.): Theater HORA. Je langsamer, desto schneller. Postdramatisches Theater in Portraits. Alexander Verlag Berlin 2024.
Eine zubetonierte Welt, in der sauberes Trinkwasser zum unerschwinglichen Luxus wird? Stefan Pucher hat die Uraufführung von Thomas Köcks „forecast:ödipus“ inszeniert – als packenden Enthüllungskrimi.
Ein bekannter Choreograf, der eine Kritikerin angreift: Dieser Skandal liegt dem gefeierten Theaterabend von Wunderbaum zu Grunde, der vor seiner Weiterreise zum Berliner Theatertreffen zunächst beim Heidelberger Stückemarkt zu sehen ist.
Bei “ Rotmilch Energy. Eine romantische Konfession“ an der Volksbühne fliehen die ersten Zuschauer schon nach zehn Minuten
René Pollesch hat das Theater auf mehr als eine Weise für immer verändert – auch, indem er der „weißen männlichen Hete“ die Deutungshoheit entzog.
Mit Elfriede Jelineks Endlosmonologen, in denen sich Maria Stuart und Elisabeth I. aka Ulrike Meinhof und Gudrun Ensslin an die Gurgel gehen, macht Pınar Karabulut am Deutschen Theater Berlin kurzen Prozess.