Moderation: Publikumsgespräch Claire Cunningham
Nachgespräch mit Tänzerin und Choreografin Claire Cunningham nach der Vorstellung von „Songs of the Wayfarer“ beim Festival No Limits im HAU2 Berlin
Inspiriert unter anderem durch Gustav Mahlers Lieder eines fahrenden Gesellen, durch ihre Lebenserfahrung als behinderte Person, die Erinnerung an ihre Ausbildung zur Sängerin, dem Wissen von Bergsteiger:innen und behinderten Freund:innen macht sich Claire Cunningham auf den Weg, bekannte und unbekannte Landschaften zu durchqueren.
In ihrem Solo fragt Cunningham, was es bedeutet, zu wandern, nach großen Höhen zu streben. Wie ist es, von denen unter uns zu lernen, die wie Vierbeiner durch Krücken nach dem Boden greifen? Von der Navigationsweise dieser Crip* Choreografien, von den Karten, die sie neu zeichnen würden? In welchem Maßstab, mit welcher Zeit und Energie? Was bedeutet es, weiterzugehen und vor allem zu wissen, wann der Moment ist, umzukehren? In diesem Stück der international renommierten behinderten Künstlerin wird die persönliche Reise zum Liebeslied – hin zum Boden, hin zu ihren behinderten Gefährt:innen und der eigenen Weisheit von Crip*-Expertise und Freude.