Essay: Opernstatement in bewegten Zeiten
Mit „Lili Elbe“ bereit das Theater St. Gallen gerade die Uraufführung der weltweit ersten Oper vor, in deren Fokus eine trans Figur steht. Ein Werkstattbericht.
Mit „Lili Elbe“ bereit das Theater St. Gallen gerade die Uraufführung der weltweit ersten Oper vor, in deren Fokus eine trans Figur steht. Ein Werkstattbericht.
Mit Bernasconis Festa teatrale „L’Huomo“ zeigen die Musikfestspiele Potsdam Sanssouci ironisch augenzwinkernd barockes Rampentheater – in dem sich die (meisten) Sänger lustvoll ins Getümmel stürzen.
Als Festivalort hat Sopot eine bewegte Vergangenheit. Nun ging, mit Corona-Verspätung, dort das erste Baltic Opera Festival über die Bühne, initiiert vom Bariton Tomasz Konieczny. Das Konzept mit einer Mischung aus Stars und Tradition ist durchaus vielversprechend. Künstlerisch lässt der erste Jahrgang noch Luft nach oben für kommende Ausgaben.
Frei nach Wagners Motto „Kinder, macht Neues!“ setzen sich die Bayreuther Festspiele in diesem Jahr mit neuen Technologien auseinander. Noch hat die AR-Brille im „Parsifal“ ihre Schwächen, doch lässt sich das Potenzial für die Zukunft erahnen.
Wagner meets Hightech: Jay Scheib nimmt mit „Parsifal“ des Großmeisters Idee von Bayreuth als Laboratorium ernst: Beim „Bühnenweihfestspiel“ können Zuschauer:innen mit AR-Brille symbolträchtige Illustrationen erleben. Geht das Gesamtkunstwerk auf?
Mit der Verbindung von Natur und Kultur setzt sich die Neuköllner Oper in der Trilogie „The Present rettet die Welt“ auseinander
Ein sehenswertes Denkmal für zu Unrecht vergessene Musik: “ Wüstinnen“ an der Neuköllner Oper
Vor dem Umzug der Komischen Oper: Die erste Pressekonferenz im Provisorium Schiller Theater
Im Sprechtheater oder Verlagswesen sind Warnhinweise zu Inhalt und szenischer Umsetzung ziemlich verbreitet. Nun halten sie auch Einzug in den Opernbetrieb. Dem einen geht das zu weit, andere verlangen geradezu danach. Der Streit um die sogenannten Triggerwarnungen ist dabei auch eine Diskussion darüber, was Kunst eigentlich ist, kann und soll.
Regisseur Barrie Kosky hat mit „Und Vorhang auf, hallo“ ein Buch geschrieben, das halb Arbeitsjournal ist, halb autobiografische Spurensuche zwischen Budapest, London, Weißrussland, Wien, Berlin und Australien – und ein großes Plädoyer für Vielfalt in der Kunst.