Opernkritik: Kapitalistische Bilderflut aus dem Reich der Mitte
Gesungen wird ordentlich bis gut in dieser Neuinszenierung von Nixon in China an der Deutschen Oper Berlin. Doch das bunte Dauertreiben auf der Bühne ermüdet.
Gesungen wird ordentlich bis gut in dieser Neuinszenierung von Nixon in China an der Deutschen Oper Berlin. Doch das bunte Dauertreiben auf der Bühne ermüdet.
Ginger Costa-Jackson glänzt als stimmstarke, sinnliche Carmen in der visuell ungewöhnlichen Inszenierung, die Regisseurin Marta Eguilior auf die Bühne der Opéra Royale de Wallonie in Liège stellt.
Zwei Jahre nach der Premiere in Duisburg erweist sich Vasily Barkhatovs Inszenierung von Der Fliegende Holländer auch beim Transfer nach Düsseldorf noch immer als überzeugende Lesart.
Sage noch einer, dem DDR-Funktionär mangele es an kreativem Talent: „Die Selbstkritik ist mein Prinzip, nun habt mich bitte wieder lieb“, dichtet ein VEB-Chef in der von Axel Ranisch an der Komischen Oper ausgegrabenen DDR-Operette „Messeschlage Gisela“. Eine Ostalgieveranstaltung? Mitnichten!
Florentina Holzinger hat mit „Sancta“ in Schwerin ihre erste Opernproduktion vorgelegt
Was ist der Mensch – Narr oder Mörder? In Martin G. Bergers neuer „Wozzeck“-Inszenierung für das Aalto-Theater Essen bleibt die Antwort eher diffus, trotz mancher glutvollen Passagen, die Roland Kluttig aus dem Orchestergraben zaubert.
Dem Landestheater Detmold gelingt in der Regie von Georg Heckel eine beeindruckende und mitreißende Inszenierung von Jake Heggies Erfolgsoper „Dead Man Walking“.
Voller Anspielungen bringt Regisseur Tobias Kratzer die Opernkomödie „Intermezzo“ von Richard Strauss auf die Bühne der Deutschen Oper
Magische Stimmen: Der Abschluss des „Rings“ von Regisseur Dmitri Tcherniakov an der Staatsoper reißt das Publikum von den Sitzen.
Unauffällig sind die Festtage an der Staatsoper mit Wagners „Ring des Nibelungen“ in der Inszenierung von Dmitri Tcherniakov gestartet