Theaterkritik: Gott ist ein Schlagzeuger
Ein Schauspieler im falschen Stück – oder im falschen Leben? Bastian Reibers furioser Abend “ Genesis“ an der Schaubühne
Ein Schauspieler im falschen Stück – oder im falschen Leben? Bastian Reibers furioser Abend “ Genesis“ an der Schaubühne
Dmitri Tcherniakovs neue „Salome“ bleibt trockenes Regiekonzept. Mit dem fehlenden Kopf des Täufers kommen der Oper zugleich auch Rausch und Sinnlichkeit abhanden. Musikalisch punktet der Abend ebensowenig – da kann auch Asmik Grigorian nichts reißen.
Dragqueens sind Kunstfiguren aus Make-Up und Glitter, auf Partys und in Shows, auch in der Freien Szene und im Stadttheater. Jetzt finden sie sich zunehmend in den Schusslinien der Identitätsdebatten wieder.
Kirill Serebrennikov erzählt „Lohengrin“ an der Pariser Oper aus Elsas Perspektive – und findet zu einer düster-hoffnungslosen Wagner-Deutung.
An der Oper Rouen versucht Regisseur Romain Gilbert sich an der Rekonstruktion der Uraufführungs-„Carmen“ – allerdings nicht mit völlig überzeugendem Ergebnis.
Moral ist nicht. Dafür Mord, Schmeichelei und Lüge. Wer zahlt, gewinnt. So geht es zu im berühmten Musical „Chicago“ des Trios Fred Ebb, Bob Fosse und John Kander, 1975 in New York uraufgeführt. Barrie Kosky hat es jetzt an der Komischen Oper Berlin als Glitzerspektakel mit Brecht-Appeal aufgelegt. Und was für eins!
An der Deutschen Oper Berlin inszeniert Pınar Karabulut Puccinis Il trittico. Über den Abend gewinnen die drei so unterschiedlichen Einakter immer mehr an Intensität, auch weil fantastisch gesungen und musiziert wird.
Fachtag beim Festival Grenzenlos Kultur am Staatstheater Mainz: 25 Jahre Inklusion in den Darstellenden Künsten
Was kommt nach dem Tod? FX Mayr inszeniert Ingrid Lausunds Monolog“ Der geflügelte Froschgott“ in den Kammerspielen des Deutschen Theaters
Inklusion in der Lehre der Theaterkünste an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch, Impuls V: Was bedeuten inklusive Strukturen in der Theater- und Festivalpraxis?