Opernkritik: Mitten im Machtzentrum
In Verdis „Don Carlos“ an der Genfer Oper zeigt Lydia Steier die Uberwachungs- und Mordmaschinerie eines Spitzelstaats. Trotz krasser Mittel wirkt ihre Inszneierung aber keineswegs platt.
In Verdis „Don Carlos“ an der Genfer Oper zeigt Lydia Steier die Uberwachungs- und Mordmaschinerie eines Spitzelstaats. Trotz krasser Mittel wirkt ihre Inszneierung aber keineswegs platt.
Künstliche Intelligenz und genderfluide Wesen: Max Lindemann inszeniert Sibylle Bergs „Es kann doch nur noch besser werden“.
Mit Bernasconis Festa teatrale „L’Huomo“ zeigen die Musikfestspiele Potsdam Sanssouci ironisch augenzwinkernd barockes Rampentheater – in dem sich die (meisten) Sänger lustvoll ins Getümmel stürzen.
Als Festivalort hat Sopot eine bewegte Vergangenheit. Nun ging, mit Corona-Verspätung, dort das erste Baltic Opera Festival über die Bühne, initiiert vom Bariton Tomasz Konieczny. Das Konzept mit einer Mischung aus Stars und Tradition ist durchaus vielversprechend. Künstlerisch lässt der erste Jahrgang noch Luft nach oben für kommende Ausgaben.
„Fremder als der Mond“: Das Berliner Ensemble startet mit einer Hommage an den Hausgeist in die neue Spielzeit. Oliver Reese holt dafür mit Katharine Mehrling an den Schiffbauerdamm. Ihr Auftritt ist ein Coup.
Wagner meets Hightech: Jay Scheib nimmt mit „Parsifal“ des Großmeisters Idee von Bayreuth als Laboratorium ernst: Beim „Bühnenweihfestspiel“ können Zuschauer:innen mit AR-Brille symbolträchtige Illustrationen erleben. Geht das Gesamtkunstwerk auf?
Vortrag und Diskussion bei „German Literary Institutions: The Berlin Seminar“ der University of Notre Dame & University of Georgia
Comeback für Sophie Rois: René Polleschs “ Mein Gott, Herr Pfarrer!“ an der Volksbühne
Großer Wurf der Bühnenkunst: Mateja Kolesniks Bochumer Maxim-Gorki-Inszenierung “ Kinder der Sonne“ beim Theatertreffen
Begeisterung beim Theatertreffen: Antú Romero Nunes‘ Basler „Sommernachtstraum“ durchdringt Shakespeares Drama vollkommen neu