Opernkritik: Ordnung nach der Orgie
Christof Loy macht Shrekers „Der Schatzgräber“ mit einer ausgefeilten Figurenführung zu einem starken Abend mit einem hervorragenden Sängerensemble
Christof Loy macht Shrekers „Der Schatzgräber“ mit einer ausgefeilten Figurenführung zu einem starken Abend mit einem hervorragenden Sängerensemble
Am Opernhaus Zürich inszeniert der Schauspieler Max Hopp Offenbachs komische Oper „Barkouf“. Musikalisch ist die schweizerische Erstaufführung ein voller Erfolg, szenisch jedoch ist Luft nach oben.
Herbert Fritsch hat schon viele Sprech- und Musiktheaterstücke grandios verslapstickt. Eine Oper von Richard Wagner allerdings nimmt er sich jetzt zum ersten Mal vor. Wie hält sie den Fritsch’schen Jux aus?
David Hermann inszeniert Beethovens „Fidelio“ an der Deutschen Oper – das aber ziemlich fad
Was sollen die Schweriner mit Dragqueens bei Wagner? Sollte man die Leute in Zeiten von Zuschauer:innen- und Aboschwund nicht mit etwas abholen, mit dem sie was anfangen können? Nicht, wenn Theater eine derart transformative Kraft entwickelt.
Die Staatsoper versucht, Hans Werner Henzes politisches Stück “ La piccola Cubana“ für die Bühne zu retten
Nikolaus Habjan zeigt an der Oper Dortmund Mozarts „Zauberflöte“ mit zeitloser Ausstattung, eindeutigen Charakteren und einer klaren Geschichte. Die Botschaft ist deutlich, aber auch ein bisschen dünn.
Zur Saisoneröffnung an der Komischen Oper unter neuer Intendanz hat Marco Štorman Luigi Nonos „Intolleranza 1960“ inszeniert, in einer eindrucksvollen Raumbühne, die den Saal zur Eiswüste macht.
Die Oper ist nicht nur eine teure, sondern auch energieintensive Kunstform. In Zeiten des Klimawandels wird es höchste Zeit für mehr Nachhaltigkeit. Die Theater in Gelsenkirchen und Regensburg sind hier zum Vorreiter avanciert.
Die Performerin Marina Abramovi verneigt sich vor der radikalsten Sängerin aller Zeiten: „7 Deaths of Maria Callas“ in der Deutschen Oper